05.12.2019
Erbendorf gemeinsam voran bringen!

„Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg und das Vertrauen der Bevölkerung ist für mich wichtig und muss ständig gepflegt werden“, stellt der frisch gekürte Bürgermeisterkandidat und Fraktionsvorsitzende Der Freien Wähler Erbendorf in seiner Bewerbungsrede fest. „Alle müssen in Entscheidungen einbezogen werden, im Stadtrat oder, bei großen Bauvorhaben, auch mittels Bürgerentscheiden.“ Der 46-jährige gebürtige Erbendorfer, der auch im Landesvorstand der Freien Wähler mitwirkt, stellte auch seine kurz- und mittelfristigen Ideen für die Weiterentwicklung der Stadt aus. Verbesserungswürdig seien die Pflege von Straßen und Gehwegen und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.

Nahverkehr speziell in Nachbarstädte ausbauen

„Die Städte Bayreuth, Weiden und Tirschenreuth müssen künftig für Erbendorfer leichter mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein“, führt Schmidt aus. Aufgrund der demographischen Entwicklung sei es auch besonders wichtig, alle Generationen einzubeziehen. Beispielhaft führte er den Ausbau von Wohnbauflächen und Wohnungen im Allgemeinen, ein Spielplatzkonzept oder den Wunsch nach Sanierung oder Neubau der geriatrischen Klinik auf. Zudem möchte Schmidt unter dem Stichwort „Digitales Rathaus 21“ den Behördengang für die Bürgerinnen deutlich vereinfachen: „Über eine Smartphoneapp soll es künftig einen Zugang zur Verwaltung geben und beispielsweise Formulare online verschickt werden können.“

Notarztstandort Erbendorf?

Auch der Erhalt der Rettungswache und die Ergänzung um einen Notarzt sprach Schmidt als eines seiner Ziele an, für die er sich einsetzen möchte: „Wir sind kein Krankenhausstandort, von daher ist es umso wichtiger, die Notfallversorgung in hoher Qualität vor Ort zu haben.“ Erbendorf soll, so sagte es Schmidt, ein heimatlicher Ort sein, in dem sich alle Generationen wohl fühlen und auf alles zurückgreifen können, was sie benötigen.

Bernhard Schmidt arbeitet beharrlich an Projekten - der perfekte Bürgermeister

„Ohne Bernhard Schmidts Beharrlichkeit und steten Nachfragen würde es das neue Baugebiet ‚Naabberghöhe‘ heute noch nicht geben“, stellte Freie Wähler Vorsitzender Rolf Hanauer in seinem Rückblick auf die vergangene Legislaturperiode fest. „Wir haben zwar einige Entscheidungen im Stadtrat mitgetragen, aber auch immer wieder unsere Bedenken und Vorschläge aktiv vorgebracht“, resümiert Hanauer weiter. Es gebe noch viele Verbesserungsmöglichkeiten in der Stadt und den Ortsteilen und dafür wollen die Freien Wähler auch in den kommenden Jahren eintreten und vor allem mit einem Bürgermeister Bernhard Schmidt, meinte Hanauer.

Schmidt hat schon viel in Erbendorf bewegt

Stadtrat Dr. Hans Rose stellte hernach den designierten Bürgermeisterkandidaten genauer vor und legte anschaulich dessen Lebenslauf dar. Nicht nur sei Schmidt bereits seit elf Jahren im Stadtrat aktiv, vor allem als Erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Erbendorf habe er sich einen Namen in der Steinwaldstadt gemacht und gezeigt, wie mit viel persönlichen Engagement die Feuerwehr sich weiter entwickelt habe. Vor allem die Gründung der Organisierten Ersten Hilfe Ende der 1990er Jahre sei ohne den Einsatz Schmidts sicherlich nicht zu Stande gekommen. Heute stehe Schmidt an der Spitze einer Grafenwöhrer Energiegenossenschaft und leite als Geschäftsführer den Ausbau genossenschaftlicher Energieversorgung mit erneuerbare Energieanlagen.

Vorschlag der Stadtratsliste einstimmig angenommen

Ebenfalls einstimmig wurde der Vorschlag der Vorstandschaft der Freien Wähler für die Stadtratswahl angenommen. An der Spitze stehen Bürgermeisterkandidat Bernhard Schmidt, Dr. Hans Rose, Rolf Hanauer und Adrian Kottas - die bisherigen Stadträte der Freien Wähler.

Es folgen Birgit Grünbauer, Markus Schreiber, Martin Kastner (Jugendbeauftrater und Vorsitzender der Jungen Freien Wähler), Wolfgang Gruber, Marina Käser und Sven Lehner auf den Plätzen fünf bis zehn.

Die weiteren zehn Plätze wurden mit Fabian Keppler-Stobrawe, Susanne Seiler, Herbert Dietrich, Benjamin Schlicht, Albert Nikol, Silvia Kaiser, Thorsten Zillmann, Rudolf Sulzer, Andreas Hoffer und Willi Schraml besetzt.

Rainer Schmidt und Peter Pöllmann sind, ebenfalls einstimmig, als Ersatzkandidaten gewählt worden.